Modedesigner: Ikonen der Modewelt – Coco Chanel, Christian Dior, Versace & Co.

Modedesigner – Egal, ob auf der Fashion Week oder beim Shopping Trip, die Modedesigner prägten die Modegeschichte und beeinflussen auch bis heute die Mode. Aber weißt du welcher Designer hinter deiner Lieblingsmarke steckt? Für alle Marken haben bereits die verschiedensten Modedesigner gearbeitet. Viele davon haben die Modewelt auf ihre ganz eigene Art und Weise verändert. Hier lernst du Coco Chanel, Christian Dior, Yves Saint Laurent, Karl Lagerfeld, Giorgio Armani und die Geschwister Gianni und Donatella Versace kennen. Diese Menschen zählen zu den erfolgreichsten Designern der Welt. Zurück zu allen: Modemarken.

Modedesigner, die du kennen musst!

Mode begegnet dir überall im Alltag. Aber wer macht die eigentlich? Richtig, die Modedesigner. Der Beruf des Modedesigners beschränkt sich erstmal auf das Entwerfen von Kleidung. Doch um das eigene Modelabel ganz an die Spitze bringen zu können, gehört vor allem noch geschickter Unternehmergeist und eine besondere Idee dazu. Wenn das Publikum dann einmal begeistert ist, dann gilt es den eigenen Namen im Gespräch zu halten.

Sei es Coco Chanel, welche die Frauenkleidung revolutionierte und sie sportlicher für den Alltag machte. Christian Dior dagegen holte Prunk und schwere Stoffe zurück in die Haute Couture. Diors Nachfolger Yves Saint Laurent folgte zwar eher Chanels Ansatz und aber er verließ das Modehaus recht schnell wieder. In seinem eigenen Label brachte er überwiegend das alltägliche Geschehen in seine Mode mit ein. Allem voran der Aspekt, dass Frauen immer mehr arbeiten gingen und passende Mode brauchten.

Im Hause Chanel sorgte bald darauf Karl Lagerfeld für neue Mode. Er ist vor allem durch seine schnippischen Zitate bekannt, aber er führte auch das vorher etwas angestaubte Label Chanel zu neuer Größe. Zwei Gegensätze der italienischen Mode waren Giorgio Armani, der vor allem schlichte Herrenanzüge entwarf und Gianni Versace, der mit wilden und bunten Designs glänzte.

Hier noch einmal alles auf einen Blick:

  • Gegensätze der Haute Couture: Coco Chanel & Christian Dior
  • Herrenmode für Damen? – Yves Saint Laurent
  • Kunstfigur und Chanel: Karl Lagerfeld
  • Italienische Top-Designer: Giorgio Armani & die Geschwister Versace

Schauen wir uns nochmal genauer an was die Designer den so einzigartig machte und wie sie ihre Marke dadurch prägten.

Coco Chanel: Bequeme Mode für Frauen

Coco Chanel, eigentlich Gabrielle Chasnel, wurde 1883 im französischen Ort Saumur geboren. Ihr Nachname „Chanel“ entstand durch eine Rechtschreibfehler im Taufbuch, bei dem das „S“ ihres eigentlichen Namens wohl vergessen wurde. Bei ihrer Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen hätte wohl niemand gedacht, dass aus diesem falsch geschrieben Namen mal eine der größten Modemarken der Welt wird. Der Rufname „Coco“ kommt aus einem Lied, dass sie vor ihrer Modekarriere in Bars sang.

Mode von Chanel: Sportlich & Innovativ

In ihrem Modehaus entstanden schlichte Kleider in Grundfarben. Sie wagte sich auch an neuartige Stoffe wie Jersey. Dieser war vorher überwiegend für Männer Unterwäsche verwendet worden. Daraus entwarf sie Designs, die Bewegungsfreiheit sicherstellen sollten. Dies war für die modischen, aber auch langsam berufstätigen Frauen gedacht. Diese sollten den Alltag bewältigen können, aber dabei auch elegant aussehen.

Sie selber trieb Sport und wollte dabei auch passend gekleidet sein. Daher waren viele ihrer Designs dem angepasst. Sie trug Hosen und Röcke, die den Knöchel freiließen. Matrosenhemden und -Shirts, die ihr Bewegungsfreiheit versprachen und vorher nur den Männern vorbehalten waren. Diese fanden sich auch in ihren Kollektionen wieder. Sie entwarf vorrangig Mode, die sie selber als praktisch empfand.

Drunter fallen:

  • „Kleines Schwarzes“: Ein reduziertes Kleiderdesign, dass in ausschließlich schwarz gehalten wurde.
  • Parfum „Chanel N0. 5“: Es war das erste Parfum, dass einen chemischen Bestandteil enthielt, der mehr als der Duft einer Blume hinzugefügte.
  • Tweet-Kostüm: Die machte es Frauen möglich elegant und ohne eingeschränkte Bewegungsfreiheit den Alltag zu bestreiten.
  • Tasche „2.55“: Luxus und Funktionalität vereint in dieser Tasche aus gesteppten Material und einem Schulterriemen aus einer Goldkette

Du willst mehr über die Modemarke Chanel, die Kollektionen und Coco Chanel erfahren? Hier findest du alles Wichtige noch mal ausführlich.

Yves Saint Laurent: Erfinder der Luxus Streetwear

Yves Saint Laurent wurde 1936 in Algerien geboren. Seine erste Anstellung erhielt er mit nur 18 Jahren im Modehaus Dior, wo er nach Christian Dior zum Art Director ernannt wurde. Er galt als einer der jüngsten Couturiers. Der Einzug zum Militärdienst in seinem Heimatland brachte ihn dann aber um seine Anstellung, denn die war danach anderweitig vergeben worden. Nach der Rückkehr eröffnete er zusammen mit seinem Freund und Lebensgefährten Pierre Bergé eigenständig das Modehaus Yves Saint Laurent oder YSL.

Mode von YSL: Selbstbewusst & Alltagstauglich

Der Modeschöpfer revolutionierte die Damenmode wie kaum ein Anderer. Seine Designs nutzten die Vorarbeit von Coco Chanel und Zeitgenossen. Er entwarf Mode, die sich dem Zeitgeist anpasste. Dazu gehörte die nun berufstätige und sehr viel eigenständigere Frau. Dazu nutzte er Schnitte, die zuvor der Herrenmode vorbehalten waren. Ein gutes Beispiel dafür ist der 1966 veröffentlichte Smoking für Damen. Eine Revolution, die zunächst auf sehr viel Unverständnis traf, aber den Zeitgeist, dass Frauen auf einer Stufe mit Männern stehen konnten und sollten, genau widerspiegelte.

Er war auch einer der ersten, die Prêt-à-porter-Mode als Haute Couture Haus verkaufte. Die Haute Couture, als teure Mode der gehobenen Gesellschaft, hatte an Beliebtheit verloren. Junge Menschen begannen den Ton für die Trends anzugeben und wollten bezahlbare und in Serie produzierte Mode. Darauf reagierte Saint Laurent und brachte zusätzlich sogenannte Ready-To-Wear Mode mit genau diesen Anforderungen heraus. Das gilt als Grundstein für die heutige Luxus Streetwear.

Andere bekannte Stücke von ihm sind:

  • Parfum „Black Opium“: Ein herberer Duft im schwarzen Flakon, für selbstbewusste Frauen, weniger feminin als zunächst üblich.
  • Tasche „Lou Lou Bag“: Eine Handtasche mit klaren Linien als Nähte, die sich für verschiedenste Anlässe einsetzen lässt.
  • Lippenstifte „Rouge Volupté Shine“: Stark färbende Lippenstifte, die mit besten Materialien und ohne Tierversuche gefertigt werden.

Hier findest du mehr über Ives Saint Laurent und sein Modehaus.

Giorgio Armani: Anzüge für Hollywood

Der italienische Modedesigner wurde im Jahr 1934 geboren. Eigentlich hatte er Medizin studieren wollen, sah sich dann aber eher im kreativen Bereich. Zunächst entwarf er Herrenanzüge für einen anderen Designer, machte sich dann aber zusammen mit seinem Lebensgefährten Sergio Galeotti selbstständig. Damit hatte er sein eigenes Modehaus. Bekannt wurde es vor allem dadurch, dass er verschiedene Hollywood Schauspieler mit seiner Kleidung ausstattete. Mittlerweile gilt er als einer der erfolgreichsten Unternehmer.

Mode von Armani: Elegant & Schlicht

Das Besondere an vorrangig der Anzüge Armanis ist die weichere Form. Er verzichtete auf steife Schulter- und Hüfteinlagen. Der Stoff soll den Körper umspielen und weniger aufgesetzt wirken. Dies machte besonders seine Blazer berühmt. Dazu kamen gedämpfte Farben wie grau, beige und dunkelblau. Die Anzüge sind daher eher schlicht und unscheinbar, aber unheimlich geschmackvoll, da sie auf überschwänglichen Prunk verzichten und klare Linien setzen. Diesen Stil übernahm er auch für seine Damenmode und machte schlichte Anzüge für Frauen populär.

Bei der Haute Couture des Modehauses wird auf wertvolle Stoffe, aufwendige Schnitte und ungewöhnliche Konstruktionen gesetzt. Hier fällt auf, dass er nicht nur schlicht kann. Wohl dosiert bringt der Designer die ein oder andere Stickerei oder Verzierung ein. Zudem ist der Designer überzeugt davon, dass ein Kleid Ausdruck einer Haltung sein muss. Also irgendeine Weltanschauung widerspiegeln muss.

Zusätzlich bekannt von Armani sind:

  • Parfum „Aqua di Gio“
  • Sportmarke „EA7“
  • Herrenuhr „Emporio Armani AR2460“

Weitere Produkte und die ganze Geschichte des Labels kannst du dir hier ansehen.

Karl Lagerfeld: Außergewöhnlicher Charakter

Karl Lagerfelds Geburtsjahr ist nicht ganz klar, man streitet sich um 1933, 1935 und 1938. Laut seiner eigenen Aussage sei seine Mutter schuld, aber man darf es vielleicht auch seiner Kunstfigur zuschreiben. Viel Privates gab der deutsche Modeschöpfer von sich nicht preis. Deswegen ranken sich um seine Lebensgeschichte zahlreiche Gerüchte. Sicher ist, ab 1958 arbeitete er als Freiberufler für verschiedene Modelabels unteranderem Fendi, Balmain, Valentino und Chloé. Im Jahre 1984 begann er für Chanel zu arbeiten, was ihm bahnbrechenden Erfolg einbrachte.

Mode von Lagerfeld: Klar & Exzentrisch

In seiner Mode kombiniert der Modeschöpfer gerne schwarz und weiß. Auch in seiner eigenen bekannten Kleidung finden sich diese Elemente. So ist der markante Kleidungsstil des Designers eine schwarze Jacke mit weißem Stehkragen und eine schwarze Sonnenbrille mit weißem Zopf. Viele Teile bestehen aus Kombinationen von klassisch femininen und maskulinen Elementen. Zu den maskulineren Elementen zählen klare Linien und zu den weiblicheren zum Beispiel Taillenbetonung.

Neben seiner Mode ist ein großer Teil von Lagerfels Bekanntheit auch seiner exzentrischen Art verschuldet. Er traf lockere Statements in Interviews und verwendete seinen eigenen Kopf als Logo für seine eigene Modemarke „Karl Lagerfeld“. Dass seine Statements sich widersprechen oder jemanden verletzen könnten, interessierte ihn nicht. Sie brachten seinen Namen in den Fokus der Öffentlichkeit und damit auch seine Mode. Mit Yves Saint Laurent war er übrigens wegen eines gemeinsamen Liebhabers zerstritten.

Hier einmal ein paar bekannte Stücke von Lagerfeld:

  • Chanel-Jacke mit Pailletten,
  • Radlerhose
  • Surfbrett
  • Fake-Fur

Hier findest du Marken für die Karl Lagerfeld als Designer tätig war.

Christian Dior: New Look & Retter der Haute Couture

Christian Dior wurde 1905 geboren. Zunächst hatte er einen Kunsthandel in Paris, etablierte sich aber schnell als Modedesigner. Nach dem zweiten Weltkrieg sorgte unteranderem er dafür, dass die Haute Couture wieder an Popularität gewann. Und dieser Rum hält an. Bis heute ist das Modehaus Dior eines der beliebtesten der High Fashion. Nach einer kurzen Zeit als revolutionärer Modeschöpfer von zehn Jahren verstarb er 1957 bereits und Ives Saint Laurent wurde zu seinem Nachfolger ernannt.

Mode von Christian Dior: Glamour & Prunk

Bekannt wurde Diors Mode unter dem Namen „New Look“ – neuer Look . Seine Kleidung bot eleganten Glamour und erinnerte an die prunkvolle Mode längst vergangener Tage. Denn nach dem Krieg war die Mode überwiegend zweckmäßiger geworden. Kleidung sollte praktisch und alltagstauglich sein. Frauen der Mittelklasse kleideten sich überwiegend ähnlich wie die der Oberschicht. Die Reicheren sehnten sich nach einer deutlicheren Unterscheidung. Trotzdem war Verschwendung verpönt, wegen der knappen Güter und Lebensmittel im Krieg.

Dior setzte sich bewusst diesem Zeitgeist entgegen und hatte damit bei der reichen Bevölkerung Erfolg. Er kreierte prunkvolle Kleider aus schweren Massen an Stoff. Diese hatten häufig enge Oberteile und lange aufgebauschte Röcke. In seinen Kollektionen wurde oft besonders die Taille betont, die Hüfte ausgepolstert und die Schultern runder gemacht. Viele der Haute Couture Stücke hatten auch glitzernde Verzierungen aus Perlen, Glitzersteinen und Pailletten.

Besonders bekannt von Dior sind:

  • „Ligne Corolle“: Glockenblumen Linie
  • Parfum “Miss Dior”
  • „Bar“ Kostüm

Den weiterer Verlauf der Geschichte des Modehauses Dior und heutige Bestseller findest du hier.

Donatella & Gianni Versace: Popkultur & Provokation

Der italienische Designer Gianni Versace wurde 1946 geboren. Neun Jahre später kam seine Schwester Donatella zur Welt. Ihre Mutter war Schneiderin und daher begann vor allem Gianni sich für Mode und das Schneider Handwerk zu interessieren. Nachdem er für andere Designer gearbeitete hatte, machte er sich selbstständig und begründete somit das bis heute erfolgreiche Familienunternehmen. Nach Giannis Tod im Jahr 1997 wurde Donatella der kreative Kopf von Versace.

Mode von Versace: Sagenhaft & Ungewöhnlich

Der Designer Gianni Versace wurde vor allem mit Designs, die sich durch ungewöhnliche Muster und grelle Farben auszeichneten, bekannt. Gerne verwendete er Themen aus der antiken griechischen und römischen Mythologie und setzte dies mithilfe verschiedener Gemälde auf der Kleidung um. Dafür wählte er oft barocke Gemälde, die sich unteranderem durch ihre dramatische und überladende Darstellung auszeichnen. Oft provozierten seine Kreationen auch mit viel sichtbarer Haut oder ungewöhnlichen Materialien, wie hautengem Latex.

Eine weiterer Inspirationsquelle war die Popkultur. Versace ist mit für die Supermodels der 90er verantwortlich, weil er diese zusammen auf seinem Laufsteg präsentierte. Dabei griff er deren Auftritt in einem zu der Zeit bekannten Musikvideo auf. Dies griff auch Donatella Versace im Jahr 2017 wieder auf. Sie schickte die Supermodels abermals über den Laufsteg. Trotzdem löste sie sich von einigen der wilden 90er Looks. Ihre Mode gilt als tragbarer und eleganter.

Diese Stücke von Versace musst du unbedingt kennen:

  • „Sicherheitsnadel-“ Kleid
  • Tasche „Icon Bag“
  • Versace Jeans

Da Versace eine der Luxusmarken überhaupt ist, findest du hier mehr zu dem Label.

Mode! Magazine, Supermodels, Haute Couture

Was wäre Mode ohne Modemagazine, Modenschauen auf den Fashion Weeks weltweit und Supermodels? Lies hier mehr über die Welt und die Geschichte der Mode.

Modemagazine:

Laufsteg, neue Kollektionen und Top Designer, wer hält das alles fest? Willkommen in der Welt der Modemagazine! In diesen findest du alles zu Mode und den zugehörigen Trends. Mittlerweile lösen die Magazine sogar ganze Trends aus. Also absolut wichtig und nicht mehr aus der Modewelt wegzudenken! Von Vogue, Harper’s Bazaar und Elle hast du vielleicht schon mal gehört, hier erfährst du alles darüber wie es zu diesen Größen der Modewelt kam.

Supermodels

Supermodels wie Kendall Jenner, Gigi Hadid, Cara Delevingne und Naomi Campbell bringen dir die Trends der großen Modemarken näher. Modeschauen, berauschende Kleider und Instagram, sie regieren die Modewelt. Dabei siehst du sie heute nicht nur in dieser Branche. Supermodels haben längst einen festen Platz in der Unterhaltungsindustrie und sind richtige Celebrities. Was hinter einigen dieser eindrucksvollen Frauen steckt, erfährst du hier.

Haute Couture

Wenn man an die Fashion Week in Paris denkt, kommen einem vermutlich recht schnell die aufregenden Kleider der Haute Couture in den Kopf. Übersetzt bedeutet Haute Couture „gehobene Schneiderkunst“. Ein Zusammenschluss verschiedener Modemarken entscheidet über die Regeln unter denen ein Label seine Kollektion Haute Couture nennen darf. Welche Regeln das genau sind, das erfährst du hier! Dazu gilt die Haute Couture auch das Herzstück der Modeindustrie und ist von daher eines der wichtigsten Themen unter Modeliebhabern .