Converse – Basketballsneaker, Streatwear & Luxusmarken

Converse – Genau wie Adidas, Asics und Nike gehört auch Converse zu den bekanntesten Marken in der Sportbranche. 1917 entwarf Marquis Converse seinen ersten Sneaker All Star, eigentlich gedacht als reiner Baskettball-Schuh. Dass dieser Schuh sich zu einem der populärsten Modelle der Welt etablieren würde, hätte er wohl selbst nicht gedacht. Heute bedrucken Designer-Labels wie J.W.Anderson oder Dior den ikonischen Chuck Taylor mit ihren Logos, ernennen ihn damit zum zeitlosen Trend-Treter. Die Geschichte über die Marke, die den Absprung von einer Turn- zu einer Kultmarke geschafft hat kannst du dir hier durchlesen. Oder du ließt dir mehr zu anderen Modemarken in unserem Modeguide durch.

Die Geschichte von Converse: Der Schuh des Basketballs

1908 gründete Marquis Converse in Massachusetts, genauer gesagt im 60.000-Einwohner Städtchen Malden in Massachusetts, sein Unternehmen ‚Converse Rubber Shoe Company‘. Erstmal ging es nur um winterfeste Schuhe, die noch weit entfernt waren vom späteren Chuck. 1917 entwarf der Amerikaner dann seinen ersten Sneaker, damals noch unter dem Namen Converse All-Star. Ein knöchelhohes Modell aus schwarzem Canvas mit Kautschuk-Sohle und Plastik-Kappe, das Basketball auf ein neues Level bringen sollte. 1923 signierte Basketball-Legende Chuck Taylor das runde Logo des Sneakers, gab ihm damit seinen unvergesslichen Namen.

Chuck Taylor für Converse

Obwohl Chuck Taylor keine spektakuläre Karriere auf dem Parkett erlebte, liebte er Basketball von ganzem Herzen. Aus dieser Liebe und Leidenschaft entstand das erstaunliche Phänomen vom All Star Modell, das wahrscheinlich zu den bekanntesten Schuhen der Welt gehört. Kurz gesagt, nach der Verbesserung der Originalversion kam das Modell in den 20er Jahren auf den Markt, als Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Marquis Mills Converse und Charles “Chuck” Taylor. Zu dieser Zeit war Basketball noch unentdeckt und galt noch nicht zu einem der beliebtesten Sportarten der Welt. Chuck wollte es ändern und fand einen einzigartigen Weg, es zu tun.

Seine Liebe zum Basketball

Da er selbst Basketballspieler war, kannte er die Spieltechnik und verstand die Bedürfnisse und Probleme der Spieler. Daher wurde die Mitgestaltung und Förderung eines maßgeschneiderten Basketballmodells schnell zu seiner Lebensaufgabe. Chuck war kein gewöhnlicher Verkäufer oder Vermarkter. Er bewarb Converse All Star Sneakers, indem er durch die USA reiste und die Spieltechnik erklärte. Er erlangte den Ruhm und die Anerkennung der Amerikaner in einem Maße, dass die Schuhe mehr mit seinem Namen assoziiert wurden als mit der Marke Converse selbst. Schließlich werden sie bis heute “Chucks” genannt.

1936 wurde Basketball offiziell als olympische Disziplin ernannt, Converse stattete die Amerikanische Mannschaft mit seinem Chuck aus. Und damit war dem Sneaker sein ikonischer Status eigentlich schon sicher.

Durch Konkurrenz zu neuem Erfolg

In den 60er Jahren trat ein neuer Endgegner in Form des Nike Air Jordan in das Basketballsegment ein. Nicht nur war Michael Jordan einer der besten Basketballspieler aller Zeiten auch war Nike eine bereits etablierte Sportmarke, die jedem bekannt war. Nichts desto trotz war das Ende der Basketballära für Converse nicht nur negativ. Was in den Jahren darauf folgte wurde zu einem wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Marke.

Einschlag in die Pop Kultur

Stylisch, universell, bequem und zusätzlich mit “diesem mysteriösen Etwas” – die Converse All Star Sneakers wurden immer beliebter und sind zu einer der Ikonen der Popkultur geworden. Sie wurden von Rocklegenden wie Robert Plant und Kurt Cobain getragen. Sie waren ein Symbol des Widerstands bei den Anarchisten und Punks der Bands wie Ramones und Sex Pistols. Ein weiterer Wendepunkt kam 1971, als Converse zum ersten Mal farbige Canvas-Schuhe auf den Markt brachte, damit College-Teams ihre Farben mit denen ihrer Schule abstimmen konnten und die Zuschauer ihre Zugehörigkeit zeigen konnten. „Sie dachten nicht so weit voraus, aber durch diese Farben wurde der All Star zu einem Abzeichen der Selbstdarstellung für die Jugend“, erklärt Smallidge. Mit der Zeit wurde der Schuh mit Individualismus und Gegenkulturen assoziiert und ebnete den Weg für die bevorzugte Wahl der Punks in den 1970er Jahren, der Metalheads in den 1980er Jahren und der Grunge-Szene in den 1990er Jahren.

Der Converse ‚Chuck Taylor‘ All Star:

2001 legte Converse schließlich alle Fabriken in den USA still und verlagerte die Produktion in Sweatshops im asiatischen Raum. Zwei Jahre später wurde das Unternehmen für 305 Millionen Dollar an den Sportartikelhersteller Nike verkauft. 2008 feierte das Unternehmen mit Firmensitz in Massachusetts sein 100jähriges Firmenjubiläum mit der Converse Century Collection.

Stars in Converse

Seit seiner Lancierung steckten zahlreiche prominente Füße in Chucks. In den 50er Jahren bescherte ihm James Dean einen kurzen Höhepunkt, in den späten 70ern war es John Travolta mit seiner Rolle im Kassenschlager Grease. In den 90ern war er Grundausstattung für den Heroin-Chic, wie ihn Kate Moss oder Kurt Cobain pflegten. Die großen Designer-Kollaborationen verhalfen ihn dann zum zweiten Frühling, kürten ihn zum wahrscheinlich preiswertesten Sneaker, den internationale Influencer und Street-Style-Stars jemals trugen. Und kürzlich lancierte Converse seinen 70 Hi nach Upcycling-System aus Bio-Baumwolle und Canvas.

Hier ein kurzer Überblick:

  • 1917: erster Converse Sneaker
  • 1923: Signatur von Chuck Taylor
  • 1936: Converse stattet Basketballteams aus
  • 1960er: Nike Air Jordan löst den Converse ab
  • 1970er: Converse beherrscht die Pop-Kultur
  • 1971: Ersten farbigen Converse
  • 2001: Verlaget Converse ihre Produktion nach Asien
  • 2003: Verkauf der Marke für 305 Millionen Dollar an Nike

Converse‘ Markenzeichen

Converse Schuhe sind absolute Design-Klassiker. Die typische weiße Kappe und das runde Logo machen die Modelle gegenüber anderen Schuhherstellern einzigartig. Converse setzt auf Tradition und so hat sich der Converse All Star seit seiner Entstehung in Form und Material nicht verändert. Lediglich was Farbe oder Verzierungen angeht, bietet Converse von Pailletten, Blumen, Karos, über Grafittis, bis hin zu unifarbenen Varianten alles was das Herz begehrt.

Echte Fans der Marke lieben ihre Converse erst dann, wenn sie so richtig eingetragen aussehen. So hat sich die Marke mittlerweile vom Baskettballschuh zum Alltags-Allrounder entwickelt. Die beliebten Chuck’s werden nicht nur zu Jeans, sondern auch zu Anzügen gerne getragen.

Der J.W. Anderson Converse:

Die beliebtesten Kollaborationen von Converse

Dadurch das der Converse einer der bekanntesten und beliebtesten Schuhe jemals ist, ist auch die Anzahl an Kollaborationsanfragen denkbar hoch. Von Luxusmarken über Streetwear-Marken bis hin zu Serien und diversen anderen Marken ist wirklich für jeden Menschen etwas dabei, was ihn interessiert. Im Folgenden kannst die bekanntesten Kollaborationen genauer kennenlernen.

Converse x Christian Dior

Kaum ein Sneaker hat in den letzten Jahren für so viel Wind gesorgt wie der Dior Converse B23. Für viele Luxusdesignerbrands fällt es immer schwer den Sneaker- Markt mit eigenen Sneakern zu bedienen. Anders war es bei Kim Jones, der seit 2018 Chefkreativdirektor bei Dior ist. Anstatt neue, ‚über designte‘ Sneaker selbst zu entwerfen, hielt er sich an bekannte und bereits etablierte Sneakermodelle und gab ihnen nur den „Dior – Touch“. Im Sommer 2019 veröffentlichte Dior dann ihren ersten Converse und der Rest ist Geschichte.

Der erste Converse Dior B23:

JW Anderson für Converse

Der Converse Chuck 70 ist nah dran, bald als perfekten Sneaker zu gelten. Der Schuh ist eine robustere, komfortablere Version des ursprünglichen Basketball-Sneakers, des Chuck Taylor All-Star. Im Laufe der Jahre hat sich der Schuh zu einem Favoriten des Loewe und JW Anderson Designers Jonathan Anderson.

Nachdem er den Chuck 70 mehrere Saisons lang mit Filz, Glitzer oder kreuz und quer verlaufenden Logos versehen hatte, beschloss Anderson, das Ding zu zerreißen. Er entfernte die dünne Gummisohle von der Unterseite und setzte stattdessen eine klobige, gebogene Sohle ein, die er dem Converse Run Star entlieh. Laut Converse ist der Schuh eine Hommage an die Remix- oder Mash-up-Kultur: das Zusammenfügen zweier ungleicher Teile zu etwas Neuem, das dennoch vertraut ist.

Der neuste Sneaker aus der Kollaborationsreihe mit JW Anderson:

Converse x Comme des Garcons „Heart Sneaker“

Wenn der CdG PLAY x Converse Chuck 70 zwar nicht die aufsehenerregendste CdG-Sneaker-Kollaboration aller Zeiten ist, ist sie aber definitiv die Wahl für die beliebteste. Offiziell das vierte Mal, dass das japanische Label mit Converse zusammenarbeitet, entschied es sich, die vorherige Iteration des CdG PLAY x Converse Chuck Taylor weiterzuentwickeln.

Dieses Mal hat sich das PLAY Designteam für den All Star Chuck 70 als Leinwand für die Zusammenarbeit entschieden. Vorbei ist die ultra-minimalistische Philosophie, die in den Chuck Taylor eingeflossen ist. Stattdessen ragt ein stark vergrößertes Herz-Logo hinter der Mittelsohle hervor. Im Gegensatz zu allen anderen Kooperationen auf dieser Liste wird der Chuck 70 immer noch jede Saison neu aufgelegt, um die scheinbar unstillbare Nachfrage nach dieser beliebten Silhouette zu befriedigen.

Hier der legendäre CDG Play All Star Sneaker:

Rick Owens Liebe für Converse

Bei seiner ersten Zusammenarbeit mit Converse überarbeitet Rick Owens den beliebten Chuck ’70 in einer High-Top- und Low-Top-Variante. Mit der Zusammenarbeit schließt sich für den Designer ein Kreis, denn die bereits erwähnten Ramones waren eigentlich Owens‘ Interpretation der ikonischen Silhouette von Converse.

Owens‘ Version des Chuck 70 – genannt DRKSHDW „TRBODRK“ – hat eine dreifache Zehenkappe und eine doppelte Sohle. Der Sneaker hat ein strapazierfähiges Canvas-Obermaterial und Co-Branding-Details auf der Zunge und an der Ferse. Beide Farbvarianten sind in begrenzter Stückzahl im Highsnobiety Shop erhältlich.

Der Rick Owens „TRBODRK“:

Häufig gestellte Fragen über Converse:

Hier findest du die häufigsten fragen im Internet:

Sind Chucks von Converse?

  • Der „Chuck Taylor“, benannt nach dem Basketballspieler, ist die Signatursneaker von Converse.

Sind Chucks atmungsaktiv?

  • im trockenen Zustand sind Chucks atmungsaktiv und windabweisend sein. Zum anderen nimmt der Stoff Farben beim Druck gut auf und lässt diese auch nach längerer Beanspruchung kaum ausbleichen. Träger der trendigen Chucks profitieren also lange vom modernen, zeitlosen Look.

Welche Converse Modelle gibt es?

  • Classic Chuck 244
  • Chuck 70 74
  • Limited Edition 11
  • Custom 53
  • Jack Purcell 5
  • Skateboarding 7
  • Platform 112

Marken ähnlich wie Converse

Im Folgenden findest du Beiträge zu Marken die Ähnlichkeiten mit Converse haben. Von Schuh-Giganten bis Kollaborationen.

Converse Videos

Schau dir interessante Kollektionen und Kampagnen in unserem Converse Video Beitrag an.

Nike / Nike Videos

Einer der Schuhgiganten der Mode und Sportszene schlecht hin. Nike war ein langer Konkurrent und letztlich auch die Ablösung des „Go-To“ Basketballsneakers dieser Zeit. Ebenfalls ist Nike ein häufiger Kollaborationspartner vieler Designer, sowie Streetwear Marken. Schau dir alles zu Nike genauer in unseren Beiträgen zur Marke Nike an.

Asics / Asics Videos

Ebenfalls ein Riese in der Sportmodeszene ist  die Marke Asics. Zwar bedient sich nicht den Basketball, sondern den Laufsport aber auch sie schaffte den Sprung von beliebter Sportmarke zu beliebter Streetwear Marke. Auch ist Asics ein bekannter Partner für die verschiedensten Kollaborationen mit Luxusmarken oder anderen Marken. In unseren Beiträgen zu Asics erfährst du mehr über die Geschichte und die vielen Schuhe.

Modemarken: Liste

Du bist begeistert von Converse und möchtest noch mehr Marken kennenlernen? Dann schau dir hier unseren Mode Guide an und lerne die Top Fashion Brands der Welt kennen. Extravagante Haute Couture. Raffinierte Prêt-à-porter. Edle Sportkleidung und innovative Accessoires. Die luxuriösesten Modemarken der Welt begeistern mit ihren exquisiten Kollektionen jedes Jahr Millionen an Menschen und Mode liebenden. Sie campen vor den Läden um limitierte Special Editions zu ergattern, stehen auf den Straßen in Paris während der heiß begehrten Fashion Week und sitzen mit großen Augen vor den Fernsehern, um sich die neusten und hippsten Runway Shows anzusehen. Hier ist der ultimative Modemarken Guide.